Vom Ton zum Lieblingsstück
so entsteht meine Keramik
Tonvorbereitung
Der Ton wird geschlagen und geknetet, sodass die Masse homogen und formstabil ist. Das ist die Basis für perfekte Stücke.
Drehen und Formen
Je nach Stück arbeite ich auf der Drehscheibe oder frei von Hand. Bereits hier definiere ich Größe, Wandstärke und Proportionen.
Antrocknen und Abdrehen
Im “lederharten” Zustand werden Böden abgedreht, die endgültige Form des unteren Gefäßdrittels herausgearbeitet, Kanten verfeinert, Oberflächen kanneliert, Löcher gestochen und Henkel angesetzt. Sorgfältiges Trocknen verhindert Spannungen und Rissbildung.

Vollständige Trocknung
Bevor es in den Ofen geht, müssen die Stücke komplett durchgetrocknet sein. Das verhindert Risse und schont die Struktur.

Schrühbrand
Beim ersten Brand (930°C) verliert der Ton seine restliche Feuchtigkeit. Das Werkstück wird fest, bleibt aber noch porös, sodass die Glasur danach gut aufgenommen werden kann.

Schmirgeln
Kleine Unebenheiten, scharfe Kanten und die Löcher der Siebe werden geschmirgelt.

Böden wachsen
Als Vorbereitung für das Glasieren werden die Böden mit Kaltwachs eingestrichen, um beim Glasieren eine Anhaftung der Glasur zu verhindern und dadurch saubere Böden zu erhalten.

Glasieren
Die Glasur wird bei einfarbigen Stücken durch Tauchen aufgetragen, bei zweifarbigen Teilen wird zunächst die Innenseite mit Glasur ausgegossen, nach Trocknung wird die Außenseite in die Glasur getaucht. Die Glasur bestimmt Farbton und Glanz.
Glasurbrand
Im Glasurbrand bei 1200 oder 1240 Grad sintert der Ton dicht, die Glasuren schmelzen aus und entfalten ihre endgültige Farbe und Struktur.
Feinschliff
Nach dem Abkühlen werden Kanten entgratet, Böden geschliffen und jedes Teil auf Risse, Verformungen und Glasurfehler geprüft. Nur Stücke, die meinen Standards entsprechen, gehen in den Verkauf.
